Innovative Forschung aus NRW: Kläranlagen als Baustein der Energiewende

Von Mikroorganismen zu Grünem Methan

Wie kann Methan, ein klimaschädliches Gas, zum umweltfreundlichen Energielieferanten werden? Forschungsgruppen der Ruhr-Universität Bochum präsentieren eine vielversprechende Lösung: Durch ein technisches Zusatzmodul könnten Kläranlagen nicht nur CO₂ binden, sondern auch Methan erzeugen.

Dieses Methan wäre kompatibel mit der bestehenden Erdgasinfrastruktur und könnte den Energiebedarf decken – ein wichtiger Schritt für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

In einem Zusatzmodul, das an jede Kläranlage angepasst werden kann, produzieren Mikroorganismen Methan, indem sie CO₂ und Wasserstoff verstoffwechseln. Die Forschung zeigt, dass sogar bis zu 20 Liter Methan pro Tag und pro Einwohner erzeugt werden könnten. Nicht nur würde das Methan die CO₂-Emissionen minimieren, es könnte auch die Erdgasversorgung unterstützen.

Quelle: NMWP.NRW; RUB